In den Anfangszeiten der Covid-19-Pandemie ging bei Fachleuten die Angst umher, es könnte zu einer Krise am Immobilienmarkt kommen. Wie sich nun zeigen sollte, folgt der Markt keinen logischen Gesetzen und die Dynamik von Menschen und Märkten lässt sich nicht vorhersagen.
Somit überrascht die Entwicklung der Vergabe der Kredite bei den Genossenschaftsbanken wie Volks- und Raiffeisenbanken: sie stieg im Zeitraum Januar bis März 2020 um satte 6,2% im Vorjahresvergleich, insbesondere die Baukredite sind gestiegen.
Außerdem gibt es eine hohe Nachfrage nach zum Verkauf stehenden Häusern und Eigentumswohnungen, hauptsächlich in Großstädten und deren “Speckgürtel”.
Durch die Begehrtheit der Immobilien kommt es zu hohen Preisen auf dem Markt: so kam es in den letzten 2,5 Jahren zu einem permanenten Anstieg des durchschnittlichen Quadratmeterpreises. Trotz der Pandemie sind die Preise in den letzten drei Monaten weiter kontinuierlich gestiegen.
Bereits vor der Corona-Pandemie war die Nachfrage nach Immobilien weit höher als das Angebot, was der Grund für die andauernden Preiserhöhungen in den vergangen Jahren war. Da die Pandemie die Geschwindigkeit der Fertigstellung neuer Immobilien reduziert hat, kam es zu noch mehr Nachfrage bei noch weniger Angebot.
Verkäufer können sich freuen: es gibt weiterhin eine extrem hohe Nachfrage nach Immobilien und eine stabile Wertentwicklung.